Wirkung der Natur
Auf Kinder & Jugendliche
Status Quo
Weltweit verringern sich u.a. durch Urbanisierung d.h. die Ausweitung der städtischen Lebensform und fortschreitender Industrialisierung kontinuierlich Waldflächen. Wohnungsnahe “Naturspielräume” gehen mehr und mehr verloren und durch zunehmende Digitalisierung von Kindergärten, Schulen und Ausbildungseinrichtungen verlagert sich unsere Lebensweise von draußen nach drinnen und das vorwiegend im Sitzen. Durch diese und weiteren Faktoren verlieren bereits die jüngsten der Kontakt und damit die Verbundenheit zur Natur. Nachhaltige Naturkontakte und -erfahrungen kaum noch möglich.
Die folgen für die Gesundheit sind schon jetzt deutlich erkennbar. Stetig steigt die Zahl derer, die körperlich sowie auch psychisch erkranken und das leider schon bei unseren jüngsten: Unseren Kindern.
Die Gründe für die Zunahme sind vielfältig:
Das Naturdefizitsyndrom
Eine weitere Ursachen, die in den letzten Jahren einen Namen bekommen hat ist: Das Naturdefizitsyndrom, also die fehlende Möglichkeit nachhaltige Naturerfahrungen zu machen. Den “kindlichen Vorlieben”, also das was Kinder auf der ganzen Welt begeistert und das ohne Antrieb und Hilfe von Erwachsenen nachgehen, können die Kinder heutzutage oft nicht mehr umsetzen. Kinder lieben Spielen, Schleichen, Suchen, Verstecken, Sammeln, Tiere und Pflanzen beobachten, lauschen von Geschichten am Lagerfeuer, singen und noch viel mehr
Lorem Ipsum Dolores
Im Vergleich zu den letzten Jahrzehnten verlagern sich die Spielräume der Kindern in den Wohnraum sowie an Orten und Terminen die reglementiert und kontrolliert sind.
Ein modernes Kind lernt heutzutage, vermehrt an PCs, Handys, Tablets und Spielekonsolen, was man wann und wie drücken oder drehen muss. Sie müssen gar nicht mehr kreativ werden, denn die Geräte “unterhalten” uns. Diese moderne “Spiele”-Welt schließt die Notwendigkeit aus, dass Kinder mit den “rauen” Elementen der Natur Erfahrungen machen.
Gründe für NATURAUFENTHALTE
Die Gründe warum sich Menschen in der Natur aufhalten sind oft sehr unterschiedlich. Die einen sind sportlich unterwegs und gehen ihr Hobby nach z.B. dem Joggen oder fahren mit dem Fahrrad durch Wald und Wiesen. Andere wiederum genießen die Natur bei einem Spaziergang oder einer Wanderung. Die einen wollen durch Bewegung und frische Luft etwas für die Gesundheit tun, andere suchen eher Ruhe, Erholung und Reizreduzierung.
Das uns Bewegung und Naturaufenthalte gut tun, wissen wir im Grunde bestimmt alle. Frische Luft, Bewegung und Entspannung. All das tut unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden gut, doch wie genau wirkt die Natur und auf welchen Ebenen?
Positive Auswirkungen
Von naturaufenthalten auf:
Bereits in den 60er Jahren kam die Vermutung auf, dass eine Entfremdung der Kinder von der Natur, soziale und psychische Defizite hervorrufen können.
Kinder, die die Möglichkeit bekommen sich in der Natur aufzuhalten, reagieren zu Anfang oft mit Langeweile und “genervt” sein. Sie wissen regelrecht nichts mit sich und der Natur anzufangen. Das liegt oftmals daran, das sie von der Natur nicht, wie bei einem Handy oder Spielekonsole, aufgefordert etwas zu tun. Es gibt keine Anleitung und auch keine Anforderungen.
Ist der Punkt aber erst einmal überwunden, so gelingt es den Kindern und Jugendlichen durch die natürliche Reizreduzierung zu Ruhe zu kommen und in die Natur regelrecht einzutauchen. Die zu Anfang genannten kindlichen Vorlieben und alle verfügbaren Sinne werden wieder aktiviert und aktiv. Es wird gebuddelt, im Matsch gespielt, Hütten gebaut, Flüsse aufgestaut, Tiere sowie Insekten beobachtet und auf Bäumen geklettert. Mehr und mehr tritt das Gefühl der Entspannung ein.
Weitere positive Wirkungen von Naturerfahrungen auf die Psyche:
Reduzierung von Stress,
Abbau von Ärger und Frustration,
Erholung von geistiger Müdigkeit,
Reduzierung von äußeren Reizen.
Die Natur ist absolut wertfrei und zugleich geheimnisvoll. Sie unterliegt dem ständigen Wandel der Jahreszeiten. Als ein “grünes” Klassenzimmer ist die Natur, zusammen mit seinen wichtigsten Partnern den Pflanze und Tieren, der optimale Lernort für uns.
Sie inspiriert Kindern ganz natürlich in ihrem eigenen Tempo und nach ihren Interessen Erfahrungen zu machen und zu lernen. Ausgangspunkt allen lernen ist die elementare Liebe der Kinder zum Spiel.
Kinder wollen regelrecht eigenständig und ohne ständiger Anleitung von Erwachsenen oder begleiteten Spielen die Natur für sich erfahren und entdecken. Spielen trägt unmittelbar zum Lernen bei. Fragen und Antworten wecken die Neugier. Das Erzählen von Geschichten regt die Vorstellungskraft, die Kreativität an und übermittelt ganz natürlich Wissen und Informationen.
Viele Eltern und das kann ich als Vater von zwei Kindern selber gut nachvollziehen, haben oftmals Sorge, wenn Kinder im Wald, abseits von Wegen spielen. Sie sorgen sich, dass etwas passiert. Nüchtern betrachtet ist die Teilnahem am Straßenverkehr unserer Kinder um ein vielfaches gefährlicher als durch Wiesen und Wälder zu streifen.
Wenn immer weniger Menschen nachhaltige Naturerfahrungen machen, sinkt die Zahl derer, die die Natur verstehen und zu schätzen wissen. Dies sind jedoch wichtige Voraussetzungen, um das tiefe Bedürfnis zu entwickeln, die Lebensräume von Tieren und Pflanzen und damit letztendlich auch unseren Lebensraum zu erhalten. Wer kaum Naturerfahrungen machen kann, der wird sich auch schwer als Teil der Natur sehen und später weniger Anreize haben, diese zu schützen und zu erhalten.
Umwelt- und Naturschutz sind ohne emotionale Bindung zur Natur nur schwer vorstellbar, denn diese natürliche Verbindungen entstehen nur durch das Erkunden, Erforschen, Entdecken und Erleben im natürlichen Umfeld.
Weitere positive Auswirkungen von Naturaufenthalten auf das Umweltbewusstsein sind:
Kinder die sich in der Natur aufhalten, wissen mehr über Tiere und Pflanzen und deren Lebensräume
Kinder die mehr Naturwissen haben eine geringeres “Ekelempfinden”
Naturaufenthalte verändern die Einstellung der Kinder zu Natur und dadurch erhält der Naturschutz einen höheren Stellenwert
Naturschutzentscheidungen sind in Hauptsache emotional. Dafür braucht es als Voraussetzung eine Naturverbundenheit
Lorem Ipsum
Fazit:
Vergleichen wir die Möglichkeit der letzten Jahrzehnten Naturerfahrungen zu machen, so stellen wir schnell fest, dass die heutige voranschreitende Digitalisierung, Technisierung, die Beschleunigung unseres Alltags, welche auch unsere Kinder in ein “Beschleunigungsstrudel” mit reinziehen, schnell wechselndes Spielzeug und die Verlagerung der Spielräume ins häusliche Umfeld, Naturerfahrungen regelrecht verdrängen.
Dieser Wandel verstärkt die Naturentfremdung.
Glücklicherweise und das stimmt uns positiv, erkennen mehr und mehr Menschen, wie wichtig es für unsere Kinder ist, dass sie direkte Erfahrungen in der freien Natur machen müssen. Denn dies sollte ein grundlegender Teil einer jeden Kindheit sein.
Lorem Ipsum
Aufruf zu den Kursen
Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua.